Dr. Katzenbergers Badereise

Jean Pauls Vermächtnis auf der Leinwand: Dr. Katzenbergers Badereise (1978) im Jubiläumsjahr
Im November 2025 jährt sich der Todestag von Jean Paul zum 200. Mal. Der Schriftsteller und Dichter, der als einer der eigenwilligsten und wortmächtigsten Autoren seiner Zeit gilt, wird mit zahlreichen Veranstaltungen gewürdigt. Im Rahmen des Jubiläumsprogramms zeigen wir am 7. November die Verfilmung von "Dr. Katzenbergers Badereise".
Jean Pauls humorvolle Gesellschaftssatire "Dr. Katzenbergers Badereise" zählt zu den weniger bekannten, aber nicht minder scharfzüngigen Werken des Dichters. Die Verfilmung von 1978 unter der Regie von Peter Beauvais bringt diesen literarischen Schatz mit einem Gespür für Wortwitz und zeitlose Ironie auf die Leinwand.
Im Zentrum steht der exzentrische, frei denkende Dr. Katzenberger, verkörpert von Heinz Bennent, der sich auf eine Reise ins böhmische Karlsbad begibt – ein berühmter Kurort, an dem sich nicht nur die Körper, sondern auch die gesellschaftlichen Konventionen der Zeit zur Schau stellen. Dort begegnet er einer illustren Gesellschaft, die von Standesdünkel, Heilsversprechen und moralischer Doppelmoral geprägt ist. In scharf beobachteten Dialogen und feinsinnigen Szenen entfaltet sich eine pointierte Reflexion über gesellschaftliche Hierarchien, die weit über die Epoche des frühen 19. Jahrhunderts hinaus Gültigkeit besitzt.
Die filmische Umsetzung bleibt dem Geist Jean Pauls treu: Wortgewandt, ironisch und mit einem liebevoll-skeptischen Blick auf die menschlichen Schwächen bewegt sich die Handlung zwischen satirischer Leichtigkeit und hintergründigem Tiefgang. Peter Beauvais setzt dabei auf ein detailreiches Szenenbild und eine Inszenierung, die den historischen Rahmen authentisch nachzeichnet, ohne in steife Konventionen zu verfallen.
Mit feinem Gespür für Sprachwitz und Situationskomik gelingt es dem Film, die literarische Vorlage in bewegte Bilder zu übertragen und gleichzeitig die zeitlosen Themen des Romans herauszuarbeiten. Dr. Katzenbergers Badereise ist mehr als eine historische Komödie – er ist ein Spiegel menschlicher Eigenheiten, der auch heute noch treffend reflektiert, wie Gesellschaften funktionieren und woran sie sich reiben.
Dr. Katzennergers Badereise
Freitag, 7. November, 19 Uhr
Kunst- und Kulturhaus Neuneinhalb
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns sehr über Spenden.
Vision & Widerstand - Filme über Kunst

Filme über Mut, Ausdruck und künstlerische Freiheit
Unsere Filmreihe "Vision & Widerstand" widmet sich Künstler:innen, die mit Mut, Leidenschaft und Beharrlichkeit ihren eigenen Weg gegangen sind. Die Reihe zeigt in eindrucksvollen Dokumentar- und Spielfilmen, wie Kunst zu einem Akt des Widerstands werden kann – gegen gesellschaftliche Normen, politische Systeme oder persönliche Grenzen.
Von Malerei, Musik und Tanz bis hin zu Architektur und Fotografie entfaltet sich ein Panorama kreativer Ausdrucksformen, das zugleich ein Stück Kulturgeschichte erzählt. Die Filme geben Einblicke in das Leben und Schaffen außergewöhnlicher Persönlichkeiten – von Anselm Kiefer, Igor Levit und Sep Ruf über Maria Lassnig und Vivian Maier bis zu Ohad Naharin, Joana Mallwitz und Carlos Acosta.
Begleitende Filmgespräche mit Expert:innen zu "Anselm – Im Rauschen der Zeit", "Igor Levit – No Fear" und dem Film über Sep Ruf vertiefen die Auseinandersetzung und laden dazu ein, Kunst und Künstler:innen im Dialog neu zu entdecken.
Die Filmreihe in der Übersicht:
Sonntag, 26.10.
16.00 Uhr | Mr. Gaga
19.00 Uhr | Anselm - Im Rauschen der Zeit // mit Filmgespräch
Sonntag, 16.11.
16:00 Uhr | Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR
19.00 Uhr | Lieber Thomas
Sonntag, 18.01.
16.00 Uhr | Mit einem Tiger schlafen
19.00 Uhr | Igor Levit - No Fear // mit Filmgespräch
Sonntag, 08.02.
16.00 Uhr | Joana Mallwitz – Momentum
19.00 Uhr | Finding Vivian Maier
Sonntag, 01.03.
16.00 Uhr | Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt
19.00 Uhr | Sep Ruf – Architekt der Moderne // mit Filmgespräch
Sonntag, 22.3.
16.00 Uhr | Liebe, D-Mark und Tod - Ask, Mark ve Ölüm
19.00 Uhr | Yuli
Alle Filme werden im Original mit deutschen Untertiteln gezeigt!
Eintritt: 7 Euro – keine Reservierung notwendig. Einlass jeweils 30 Minuten vor Filmbeginn.

Mr. Gaga
Sonntag, 26.10.25 | 16.00 Uhr
MR. GAGA gewährt intime Einblicke in das Leben und Schaffen des israelischen Ausnahmechoreographen Ohad Naharin. Mit seiner unkonventionellen künstlerischen Vision führte er die Batsheva Dance Company zu weltweiter Bekanntheit. Als künstlerischer Leiter des Ensembles entwickelte Naharin eine völlig neue Bewegungssprache: „Gaga“. Der Film fängt in kraftvollen Bildern die überwältigende Schönheit seines expressiven Tanzes ein und eröffnet dem Publikum einen exklusiven Blick in den kreativen Prozess hinter den einzigartigen Performances der Compagnie. Der preisgekrönte Regisseur Tomer Heymann zeichnet das Porträt eines künstlerischen Genies, das die Sprache des Modern Dance neu definierte. Entstanden ist über acht Jahre hinweg ein außergewöhnlicher, sinnlicher Film, der weit über die Grenzen des Tanzpublikums hinaus begeistert.
(ISR/SWE/D/NL 2015, 103 Min., FSK: 0, R: Tomer Heymann | Trailer bei Youtube)

Anselm - Im Rauschen der Zeit
Sonntag, 26.10.25 | 19.00 Uhr
Wim Wenders zeichnet das Porträt eines der innovativsten und bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer. Der Film nimmt das Publikum mit auf eine visuelle Reise durch das Werk eines Künstlers, der in seiner Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur und Poesie, Geschichte, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion. Über mehr als zwei Jahre begleitete Wenders Kiefer und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Heimatland Deutschland und Frankreich, seiner heutigen kreativen Heimat.
Im Anschluss FILMGESPRÄCH mit Dr. Marina von Assel, die von 1999 bis 2024 als Leiterin des Kunstmuseums Bayreuth dessen Ausbau maßgeblich prägte und über zahlreiche Künstler:innen des 20. Jahrhunderts publizierte. Die Moderation des Publikumsgesprächs übernimmt Melanie Vogt, stellvertretende Leiterin der Volkshochschule Bayreuth.
(D/F/I 2023, 94 Min., FSK: 6, R: Wim Wenders | Trailer bei Youtube)

Rebellinnen - Fotografie. Underground. DDR
Sonntag, 16.11.25 | 16.00 Uhr
Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer sind Rebellinnen. Als junge Frauen in den 1970er- und 80er-Jahren in der DDR sind sie voller Sturm, Drang und Furchtlosigkeit. Sie wollen frei sein – und weil das nicht möglich ist, zumindest die Kunst machen, die ausdrückt, was sie fühlen. Sie lebten in Ost-Berlin, Erfurt und Dresden, und setzten den Bildern der staatlichen Propaganda eine alternative und intime Perspektive entgegen. Ihre Werke erzählen eindringlich vom Ausgeliefertsein in einem System, das junge Kreative unterdrückt. Schon bald gerieten sie ins Visier der Staatssicherheit, wurden überwacht, drangsaliert und teils wegen „Staatsverleumdung“ inhaftiert. Als der Konflikt eskalierte, standen sie vor der Entscheidung: bleiben oder gehen. Der Film von Pamela Meyer-Arndt eröffnet eine neue Perspektive auf das Leben und Schaffen dieser drei außergewöhnlichen Künstlerinnen – und zeigt, wie stark ihre Vergangenheit ihr Werk bis heute prägt.
(D 2022, 84 Min., FSK: 12, R: Pamela Meyer-Arndt | Trailer bei Youtube)

Lieber Thomas
Sonntag, 16.11.25 | 19.00 Uhr
Das Leben von Thomas Brasch ist eng mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts verknüpft. In der DDR konnte der Künstler nicht bleiben und im Westen wollte er nicht sein. Inspiriert von Braschs Werk erzählt LIEBER THOMAS von den zerrissenen Welten im Leben eines radikal Unangepassten, getrieben von seiner unstillbaren Leidenschaft für das Schreiben. Dabei wechselt der in schwarz-weiß gedrehte Film in sieben Kapiteln atemlos zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Wahrheit und Fiktion. Entstanden ist ein Porträt aus Surrealem und Tatsächlichem über einen Mann, der zu gewaltig für die Konventionen seiner Zeit war – in aller Zartheit und kraftvollen Härte.
(D 2021, 157 Min., FSK: 16, R: Andreas Kleinert | Trailer bei Youtube)

Mit einem Tiger schlafen
Sonntag, 18.01.26 | 16.00 Uhr
Begabtes Kind, verlassene Tochter, entschlossene Frau, einsame Künstlerin, Erforscherin innerer Welten, gefeierte Malerin: MIT EINEM TIGER SCHLAFEN ist ein poetisches Porträt der österreichischen Malerin Maria Lassnig. Der Film erzählt von ihrer lebenslangen Suche nach einem eigenen künstlerischen Ausdruck, ihrem Kampf in einer männlich dominierten Kunstwelt und ihrem körperlichen Ringen mit der Malerei, in der sie ihren inneren Schmerz auf die Leinwand bringt – und schließlich von ihrem großen internationalen Erfolg. Birgit Minichmayr verkörpert Maria Lassnig in allen Lebensaltern und seelischen Zuständen. Entstanden ist ein unkonventionelles, vielschichtiges Biopic, in dem Spielszenen und dokumentarische Elemente ineinanderfließen – durchdrungen von der eigenwilligen Kraft, die Lassnigs Werk bis heute ausstrahlt.
(AT 2024, 107 Min., FSK: 12, R: Anja Salomonowitz | Trailer bei Youtube)

Igor Levit - No Fear
Sonntag, 18.01.26 | 19.00 Uhr
Ausnahmepianist Igor Levit steht ständig unter Strom. Ob in den großen Konzertsälen, aus Protest im Dannenröder Forst oder bei der Aufnahme sämtlicher Beethoven-Sonaten – stets ist er getrieben, das nächste Projekt bereits im Blick. IGOR LEVIT – NO FEAR begleitet den Künstler auf seiner Suche nach dem „Leben nach Beethoven“, nach neuen Herausforderungen, nach seiner Identität als Musiker und Mensch. Der Film zeichnet das inspirierende Porträt eines Künstlers im Spannungsfeld zwischen traditioneller Karriere und unkonventionellen Wegen, zwischen politischem Engagement und künstlerischer Selbstverpflichtung, zwischen Kontemplation und Bewegung. Immer wieder nimmt sich Regisseurin Regina Schilling Zeit, Levits Musik selbst sprechen zu lassen und öffnet so einen Raum für ihre Faszination jenseits der Worte.
Im Anschluss FILMGESPRÄCH mit Florian Zinnecker, der seine journalistische Karriere beim Nordbayerischen Kurier begann. Hier war er Kulturchef, später Redakteur des Süddeutschen Zeitung Magazins in München, heute leitet er das Hamnurg-Ressort der ZEIT. 2021 erschien sein Buch "Hauskonzert" über Igor Levit, das in mehrere Sprachen übersetzt wurd, im Hanser Verlag.
(D 2022, 118 Min, FSK: 0, R: Regina Schilling | Trailer bei Youtube)

Joana Mallwitz - Momentum
Sonntag, 08.02.26 | 16.00 Uhr
Joana Mallwitz ist Dirigentin – ein Beruf, der noch immer als Männerdomäne gilt. Früh als Ausnahmetalent entdeckt, wurde sie mit 27 Jahren zur jüngsten Generalmusikdirektorin Europas, bevor sie im August 2023 Chefdirigentin des Konzerthausorchesters Berlin wurde. Der Film begleitet sie zwei Jahre lang auf diesem Weg. In dieser Zeit feiert Mallwitz Debüts in München, Paris, Salzburg und Amsterdam, während parallel die entscheidende Phase ihrer internationalen Karriere beginnt. Gleichzeitig müssen sie und ihr Mann nach der Geburt ihres ersten Kindes ihr Leben neu organisieren. JOANA MALLWITZ – MOMENTUM zeichnet das intime Porträt einer Vollblutmusikerin zwischen künstlerischer Brillanz und dem enormen Druck, den der Dirigierberuf mit sich bringt.
(D 2024, 88 Min., FSK: 0, R: Günter Atteln | Trailer bei Youtube)

Finding Vivian Maier
Sonntag, 08.02.26 | 19.00 Uhr
Vivian Maier arbeitete als Nanny in Chicago und New York – und galt als exzentrische Frau, die ihr Haus nie ohne Kamera verließ. Auf ihren Streifzügen durch die Stadt entstanden unzählige Aufnahmen von Menschen in zufälligen, oft zutiefst berührenden Momenten. Durch einen Zufall entdeckte Regisseur John Maloof bei einer Versteigerung eine überwältigende Sammlung von Maiers Fotografien, dazu Filme und Zeitungsausschnitte. In FINDING VIVIAN MAIER begegnet das Publikum dieser geheimnisvollen Frau über ihre Bilder und Filme sowie durch Interviews mit ehemaligen Schützlingen und Arbeitgebern. Der Film spürt dem Rätsel einer Künstlerin nach, die ihr Leben ganz der Fotografie widmete – und dieses Geheimnis bis zu ihrem Tod für sich behielt. Heute gilt Vivian Maier als eine der bedeutendsten Street Photographer des 20. Jahrhunderts.
(USA 2013, 84 Min., FSK: 0, R: John Maloof, Charlie Siskel | Trailer bei Youtube)

Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt
Sonntag, 01.03.26 | 16.00 Uhr
Wagner ist mehr als Musik. Wagner ist ein gesellschaftliches Phänomen, eine Glaubensfrage mit dem Bayreuther Festspielhaus als Pilgerort. WAGNER, BAYREUTH UND DER REST DER WELT ist eine dokumentarische Reise durch die Welt der Wagnerianer: von Venedig über Lettland, Israel, Abu Dhabi und die USA bis nach Japan. Im Mittelpunkt des Films steht das Festspielhaus in Bayreuth und die Arbeit hinter den Kulissen. Festspiel-Leiterin Katharina Wagner und Dirigent Christian Thielemann gewähren exklusive Einblicke, während Wagner-Experte Alex Ross und das fränkische Metzger-Ehepaar Rauch überraschende neue Perspektiven auf die Wagner-Welt eröffnen – zwischen Leidenschaft und Musik, Politik und Kultur, Glamour und Probenarbeit, hoher Kunst und Bratwurst.
(D 2021, 98 Min., FSK: 0, R: Axel Brüggemann | Trailer bei Youtube)

Sep Ruf - Architekt der Moderne
Sonntag, 01.03.26 | 19.00 Uhr
Sep Ruf (1908–1982) schuf lichtdurchflutete, offene Gebäude, die Natur und Mensch in Einklang bringen – modern, elegant und ihrer Zeit voraus. Der Film zeigt seine bekanntesten Werke in beeindruckenden Bildern, darunter den Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel (mit Egon Eiermann), den ikonischen Kanzlerbungalow in Bonn, die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und die Neue Maxburg in München. Interviews mit Zeitzeugen, Architekturexperten und Wegbegleitern verweben sich mit den filmischen Architekturbildern zu einer Hommage an den Visionär Sep Ruf – einen Architekten, der in seiner Heimatstadt München erst spät Anerkennung fand, international jedoch längst gefeiert wurde und heute als einer der bedeutendsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts gilt.
Im Anschluss FILMGESPRÄCH mit Architektin Isabel Strehle, Schwerpunkt Stadtentwicklung und Mobilitätsinfrastruktur in Bayreuth, Köln und Aachen, seit diesem Jahr Leiterin des Geschäftsbereichs Verkehrs- und Bezirksmanagement der Stadt München. Als bekennende Cinephile hat sie umfangreiche Erfahrung in der Kuration und Veranstaltung von Architekturfilmreihen.
(D 2025, 96 Min., FSK: 0, R: Johann Betz | Trailer bei Youtube)

Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm
Sonntag, 22.03.26 | 16.00 Uhr
Anfang der 1960er-Jahre warb die Bundesrepublik Deutschland türkische Gastarbeiter:innen an. Von Beginn an begleitete sie ein Stück Heimat und wurde Teil ihres Lebens in der Fremde: ihre Musik. Über die Jahre entstanden in Deutschland eigenständige musikalische Strömungen, die es in dieser Form in der Türkei nicht gab – von den Gurbetçi-Liedern bis hin zum deutsch-türkischen Hip-Hop der zweiten Generation. Der Dokumentarfilm AŞK, MARK VE ÖLÜM erzählt die einzigartige Geschichte einer eigenständigen Musikkultur der Einwander:innen, ihrer Kinder und Enkel. Mit bislang unveröffentlichtem Archivmaterial entstamd ein vielschichtiges, rhythmisches und lebendiges Porträt – und ein filmisches Dokument für einen kulturellen Schatz, der oft übersehen wurde und bis heute generationenübergreifend wirkt.
(D 2022, 96 Min., FSK: 12, R: Cem Kaya | Trailer bei Youtube)

Yuli
Sonntag, 22.03.26 | 19.00 Uhr
Kuba, Anfang der 1980er-Jahre: Carlos Acosta ist ein ungestümes, rebellisches Kind, das auf den Straßen Havannas zum ungekrönten König spontaner Breakdance-Wettbewerbe wird. Sein Vater erkennt das außergewöhnliche Talent, das seinem Sohn den Ausbruch aus Unterdrückung und Anpassung ermöglichen könnte. Er zwingt ihn, die staatliche Ballettschule zu besuchen. Carlos wächst zum herausragenden Tänzer seiner Generation heran und wird mit 18 Jahren vom English National Ballet in London verpflichtet – der Beginn einer einzigartigen Karriere. Doch das Heimweh nach Kuba bleibt. Yuli steht vor einer Entscheidung: Soll er weiter den Weg gehen, den sein Vater ihm aufgezwungen hat – oder ist seine Liebe zum Tanz stark genug, um seinen eigenen Weg zu finden? YULI ist ein ungewöhnliches Biopic, das Erzählung, Tanz, Musik, Licht und Bewegung zu einer eindrucksvollen Performance verbindet – mitreißend, berührend und humorvoll. Eine Hommage an die grenzenlose Kraft der Kunst.
(ESP 2019, 104 Min., FSK: 6, R: Icíar Bollaín | Trailer bei Youtube)